Zu Beginn waren es Steine und Strandgut, die meine Phantasie
reizten, diese neu zu arrangieren. Seit einigen Jahren bearbeite ich die in der Natur vorgefundenen Hölzer und installiert diese zu einem
Dialog mit ihren farbigen künstlichen Landschaften.
Ich arbeite mit selbst hergestellten Farben aus speziellen
Pigmentmischungen von starker Leuchtkraft auf ausgesuchten Holzuntergründen
sowie auf verschiedenen vorbehandelten Naturhölzern. Dabei versuche ich, den
Materialien und Bildtafeln unzählige neue Geschichten zu entlocken, die die Erfahrungen der
BetrachterInnen spiegeln.
Schon seit über 20 Jahren beschäftige ich mich künstlerisch mit Fundstücken aus der Natur. Die bildnerische
Arbeit mit unterschiedlichen Holzgegenständen und deren Verfremdung ist ein
Versuch, vorübergehend verdeckte Formen der Natur wieder sichtbar zu machen.
In meiner
künstlerischen Tätigkeit faszinieren mich die durch die Natur vorgegebenen
Linien, die eine Verbindung von Mensch und Natur darstellen. Indem die
„Strukturen“ – Linien, die sich irgendwann immer wieder in einem imaginären
Kreis schließen – sichtbar gemacht werden, entsteht etwas, das uns einem Bild
von Unendlichkeit näher bringt.
Folgt man mit Augen und Händen den Linien und Jahresringen
des Holzes, die zu Wegen und Pfaden werden, lässt sich die Natur neu entdecken.
Ursprüngliche Formen treten wieder hervor und können erfühlt werden, neue
entstehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dieser auch meditative Prozess
macht die Naturholzobjekte und Farbe-Holz-Kompositionen zu etwas wirklich Aufregendem.